Welches MTB-Pedal passt zu mir?

Bei Klickpedalen bist du über ein Klicksystem am Schuh fest mit dem Pedal verbunden. Dazu benötigst du sowohl spezielle Fahrradschuhe mit Bohrungen in der Sohle als auch die passenden "Cleats" (auch Schuhplatten genannt). Die Cleats werden fest an den Bohrungen in der Schuhsohle verschraubt. Zum Einklicken musst du mit einer definierten Bewegung auf das Klickpedal treten. Ein Drehen deiner Ferse nach außen löst diese Verbindung und du kannst den Fuß wieder vom Pedal nehmen. Gerade für Einsteiger ist es sinnvoll, das Ein- und Ausklicken erst durch das Anlehnen an eine Wand, einen Türrahmen o.Ä. zu üben, bevor man die erste Ausfahrt mit den Mountainbike Klicksystemen startet.

Durch die feste Verbindung von Schuh und Klick-Pedal verbleiben deine Füße stets in derselben Fußposition. Die Fußposition lässt sich individuell durch das Einstellen der Cleats anpassen und ermöglicht dir eine dauerhafte ergonomische Fußstellung. Je nach Bedarf kannst du die Positionierung der Cleats mit wenigen Handgriffen selber anpassen, bis du die optimale Fußposition für dich gefunden hast.

Klickpedale ermöglichen dir zusätzlich einen sehr sicheren Stand. Durch die feste Verbindung zwischen dem Schuh und der Schuhplatte kannst du nicht von den Pedalen abrutschen.

Der größte Vorteil von Klickpedalen ist jedoch die Kraftübertragung. Die feste Verbindung sorgt dafür, dass du die Pedale nicht nur in der Abwärtsbewegung nach unten treten, sondern auch mit einer Zugbewegung nach oben ziehen kannst. So kannst du deine Kraft noch besser aufs Pedal und auf die gesamte Kurbelumdrehung ausüben.

Trotz der festen Verbindung zwischen den Schuhen und den Pedalen hast du dank des Float-Winkels ein gewisses Maß an Bewegungsfreiheit beim Biken. So kannst du maximale Performance auf abenteuerlichen Off-Road Trails im Gelände oder an steilen Anstiegen erreichen.

• Float-Winkel:
  Dieser Winkel beschreibt, wie weit du deinen Fuß nach innen oder außen rotieren kannst, während du in den Pedalen eingeklickt bist. Ein hoher Float-Winkel bedeutet eine große Bewegungsfreiheit im eingeklickten Zustand.
  


• Auslösehärte:
  Gibt an, wie viel Kraft benötigt wird, um den Schuh vom Pedal zu lösen. Bei vielen Modellen lässt diese sich individuell am Pedal einstellen. Für Einsteiger empfiehlt sich eine geringe Auslösehärte, um sich an das Ein- und Ausklicken zu gewöhnen.
  


• Ausstiegswinkel:
  Der benötigte Winkel, mit dem du deinen Fuß nach außen drehen musst, um aus dem Pedal zu kommen. Bei Einsteigern empfiehlt sich ein geringerer Ausstiegswinkel, um das Ausklicken zu üben. Das Einstellen des Ausstiegswinkel richtet sich nach dem verwendetem Klick-System und dem Cleat und ist nicht immer einstellbar. 
  


• Kontaktfläche:
  Gibt an, wie viel Standfläche du auf den Pedalen hast, um deinen Fuß abzustellen. Gerade für Einsteiger empfiehlt sich eine größere Kontaktfläche für mehr Sicherheit. Je größer die Kontaktfläche, desto besser ist auch die Kraftübertragung. 

Flexibilität und Vielseitigkeit - das Kombi-Pedal oder auch Duo-Pedal genannt, lässt sich auf der einen Seite wie ein Klickpedal und auf der anderen Seite wie ein Plattformpedal fahren. Du musst dich also nicht direkt festlegen und kannst das Pedal nach deinen Bedürfnissen anpassen.

Ein Duopedal ist das Richtige für dich, wenn du sowohl die Vorteile eines Klickpedals als auch die Vorteile eines Plattformpedals nutzen möchtest. Du schränkst dich damit nicht ein und erweiterst den Einsatzbereich mit deinem Bike, da du sowohl mit deinen normalen Straßen-/Fitnessschuhe als auch mit deinen Mountainbike-Schuhen das Rad nutzen kannst.

Für die Plattformpedal-Seite des Duopedals benötigst du kein besonderes Equipment. Egal ob Straßenschuhe oder andere Schuhe - die Plattformseite lässt sich immer flexibel fahren. Das ist besonders praktisch, wenn du den Fuß schnell vom Pedal nehmen möchtest, weil du noch unsicher mit dem Bike unterwegs bist oder wenn du nur eine kurze Strecke zurücklegst. 

Die Klick-Seite deines Pedals hat eine große Auflagefläche und ist kompatibel mit Cleats, die über einen Zwei-Loch-Standard verfügen. Diese speziellen Metallplatten sind das Verbindungsstück zwischen Pedal und Schuh. Sie werden in den zwei parallel verlaufenden Bohrungen an der Fahrradschuh-Sohle befestigt, und rasten bei leichtem Druck auf die Pedale ein. Um dich wieder auszuklicken, musst du lediglich deine Ferse nach außen drehen und das Cleat löst sich vom Pedal. Wie viel Kraft zum Ausklicken benötigt wird, kann in der Regel individuell an den Pedalen eingestellt werden. Für Anfänger empfiehlt sich eine geringe "Auslösehärte", um sich schnell auszuklicken. 

Gerade für Einsteiger sind Duopedale hervorragend geeignet, um sich mit Klickpedalen vertraut zu machen. Einsteigern empfehlen wir außerdem zuerst den Einsatz von Klicksystemen im Stehen zu üben (z.B. beim Anlehnen an eine Wand oder einen Türrahmen), bevor der erste Ride mit dem Fahrrad startet.

Flexibilität und Bewegungsfreiheit - im Bereich Trail und Dirt sind Flatpedals (auch Plattformpedale genannt) mit den entsprechenden Schuhen eine beliebte Kombination. Sowohl Einsteiger als auch erfahrenere Mountainbiker greifen zu dieser Pedalvariante.

Flat-Pedals erlauben es dir, deinen Fuß blitzschnell vom Pedal und auf den Boden zu setzen.

Flat-Pedale bieten dir eine große, mit Metalpins gespickte Standfläche, auf der du mit den passenden Schuhen selbst in unebenem Gelände guten Halt hast.

Man kann Plattform Pedale zwar auch mit Straßen- oder Fitnessschuhen fahren, empfehlenswert sind jedoch spezielle Flat Pedal Schuhe. Diese haben eine robuste Sohle, deren Oberfläche aus einer weichen und griffigen Gummimischung besteht, die besonders gut auf der Plattform und den Pins haftet. Sie bieten nicht nur deutlich mehr Grip, sondern halten der Belastung auch deutlich länger Stand als ein Straßenschuh.